Wie sauber ist Holzenergie?
Ist die Kritik an der Holzenergie gerechtfertigt ?
In zunehmendem Maße wird in den Medien das Verbrennen mit Holz als gesundheitschädlich kritisiert.
Fragen wie diese tauchen immer wieder auf :
- verursacht Holzenergie mehr CO2-Emmissionen als z.B. Gas oder Öl ?
- ist Holzverbrennung gesundheitsschädlich?
- werden die Wälder verheizt ?
Hierzu wurde in der Ausgabe 02/2023 der Fachzeitschrift K&L Magazin - Fachzeitschrift für den Ofen- und Luftheizungsbau - /Seite 54, eine Stellungnahme zur Kritik an der Holzenergie veröffentlicht.
Grundlage dieses Artikels sind Untersuchungen und Veröffentlichungen des TFZ (Technologie- und Förderzentrum in Straubing), welches seit fast 50 Jahren an der energetischen Nutzung von Biomasse forscht .
Die Fakten sind:
Der Kohlenstoff KREISLAUF ist entscheidend!
Bei der Holzenergie wird CO2 frei, welches kurze Zeit zuvor per Photosynthese der Atmosphäre entzogen wurde. Somit ist der Kohlenstoffkreislauf im Gleichgewicht. Was zuvor entzogen wurde, wird jetzt wieder zugeführt. Voraussetzung hierbei ist allerdings eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.
Der Zuwachs an Holz muß über seiner Entnahme liegen, was in Deutschland der Fall ist.
Beim Verbrennen von Gas, Öl wird hingegen CO2 frei, welches vor Jahrmilliionen der Atmosphäre entzogen und gespeichert wurde.
Es gelangt nun zusätzlich in die Atmosphäre und führt zu einer stetigen Zunahme des Kohlenstoffanteils und zu einem Ungleichgewicht.
7 Thesen und Vorurteile rund um den Brennstoff Holz
Quelle: TFZ Bayern
Die kritisierten Feinstaubemissionen bei der Holzverbrennung sind stark abhängig vom Anlagentyp und Leistungsklasse !
Moderne Holzscheitanlagen und Pelletanlagen setzen so wenig Feinstaub frei, daß sie durch den Schornsteinfeger kaum noch meßbar sind: Verbesserungspotenzial liegt hingegen bei den Kleinöfen.
Hier kann der Verbraucher durch richtiges Nutzerverhalten dazu beitragen, daß die Emissionen von Feinstaub um ein Vielfaches gesenkt werden.
Richtig Heizen : Der Betrieb von Kaminöfen
Quelle: TFZ Bayern
Heizen mit Holz
Quelle: Bundesministerium für Ernährung u. Landwirtschaft